Studie belegt: Insel Gruppe vorbildlich in der Nachhaltigkeit

Die Insel Gruppe weist im Vergleich zu anderen Schweizer Spitälern eine überdurchschnittlich gute Ökobilanz auf. Treibhausgasemissionen und die Umweltbelastung sind im Inselspital, Universitätsspital Bern geringer als beim Durchschnitt der befragten Spitäler. Zu diesem Ergebnis kam die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit dem Forschungsprojekt «Green Hospital».

Für das vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Projekt «Green Hospital» wurden die Umweltauswirkungen von 33 Schweizer Spitälern ermittelt. Massgeblich waren dabei zwei Umweltindikatoren: Die Auswirkung auf den Klimawandel (Treibhauspotenzial) und die Gesamtumweltbelastung (Bewertung von 19 Umweltauswirkungen wie Wasserressourcen, Energieressourcen, Luftschadstoffe etc.). Beide sind in der Insel geringer ausgeprägt als beim modellierten «durchschnittlichen Schweizer Spital». 

Vorbildlich bei Treibhausgasemissionen und der Gesamtumweltbelastung 

Die gesamten Treibhausgasemissionen des Inselspitals belaufen sich auf rund 18’200 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr (Datenbasis 2018). Damit liegt das Berner Universitätsspital bis zu 26 Prozent unter dem Schweizer Spitaldurchschnitt. Vor allem in den Bereichen Wärme und Strom punktete das Inselspital mit niedrigen Werten.

«Die Insel Gruppe bezieht heute bereits zu 100 Prozent nachhaltigen Strom aus Wasserkraft. Die Wärmeversorgung erfolgt zu einem grossen Teil aus erneuerbaren Energiequellen. Mit den zukünftig geplanten Anschlüssen an die Fernwärme in Aarberg und Tiefenau und der Sanierung der Wärmeerzeugung im Spital Belp wird die Insel Gruppe einen weiteren bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten», erläutert Abel Müller-Hübenthal, Direktor Immobilien und Betrieb der Insel Gruppe.

Auch die Umweltbelastung des Inselspitals, Universitätsspital Bern liegt rund 18 Prozent unter dem Durchschnitt. Verpflegung und Infrastruktur sind dabei mit fast der Hälfte für den Grossteil der Belastung verantwortlich. Wenig ins Gewicht fallen hingegen medizinische Grossgeräte, Papierverbrauch, Wasserverbrauch, Wäsche und Haushaltsprodukte.

Mehr Wissen zum Umweltfussabdruck des Gesundheitssektors 

Ziel des vierjährigen Projektes war es, die Gesamtumweltbelastung von Spitälern in der Schweiz zu ermitteln. Obwohl der Gesundheitssektor nach Ernährung, Wohnen und Mobilität der viertwichtigste Konsumbereich ist, fehlten bisher Daten. Die Studie schliesst nicht nur die Wissenslücke zu Ressourcenverbrauch und -effizienz der Schweizer Spitäler, sondern identifiziert auch die umweltrelevanten Einflussgrössen. Darauf basierend erarbeitete das Forschungsteam umweltfreundliche Massnahmenvorschläge und evaluierte Optionen zur Optimierung der Umweltbelastung.
«Das gute Ergebnis des Inselspitals bestätigt unsere jahrelangen Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit im Spitalalltag. Doch es gibt noch viel zu tun. Dank der Studie wissen wir jetzt genauer, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen, um CO2-Emissionen und Umweltbelastungen in der Insel Gruppe weiter zu reduzieren», sagt Corina Gwerder von der Fachstelle Nachhaltigkeit. 

Mehr Informationen auf der Website von "Greenhospital"

Medienauskünfte

Sabine Mannes und Corina Gwerder, Co-Leiterinnen Fachstelle Nachhaltigkeit Insel Gruppe
Kontakt via Medienstelle Insel Gruppe: kommunikation@insel.ch, +41 31 632 79 25

Baustelle des neuen Hauptgebäudes des Inselspitals: Um CO2-Emissionen zu reduzieren, wird nachhaltig gebaut.