Grosser Erfolg für den Medizinalstandort Bern

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) unterstützt neun Forschungsprojekte mit Berner Beteiligung, die den Aufbau einer national koordinierten Infrastruktur von Gesundheitsdaten zum Ziel haben. Zwei der Projekte stehen unter Leitung von Forschenden der Universität und des Inselspitals Bern. Sie werden insgesamt mit einer Summe von 5.3 Millionen Franken gefördert.

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) ist eine nationale Initiative, die von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) aufgebaut wurde. Das übergeordnete Ziel besteht darin, mit dem Austausch von gesundheitsbezogenen Daten Krankheiten präziser und effizienter vorbeugen, diagnostizieren und mit weniger Ne-benwirkungen behandeln zu können.

Erstmals werden nun insgesamt 15 Forschungsprojekte gefördert, die dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Darunter sind zwei Projekte, die von Forschenden der Universität Bern sowie des Inselspitals, Universitätsspital Bern, geleitet werden, sowie sieben weitere mit Berner Beteiligung. Innerhalb des gesamtschweizerischen Netzwerks leistet der Standort Bern damit einen wichtigen Beitrag zum nationalen Austausch von Gesundheitsdaten.

Therapieresistente Tumore verstehen

Das Projekt «Swiss Oncology and Cancer Immunology Breakthrough Platform (SOCIBP) unter der Leitung von Mark Rubin vom Department for BioMedical Research der Universität Bern wird vom SPHN und vom thematischen Schwerpunkt «Personalized Health and and Related Technologies» (PHRT) des ETH-Bereichs mit insgesamt 4.9 Millionen Franken über eine Laufzeit von 36 Monaten unterstützt.

Harmonisierung von Kinder-Gesundheitsdaten

Das Projekt «Harmonising the collection of health related data and biospecimens in paediatric hospitals throughout Switzerland» unter der Leitung von Claudia Kühni wird mit 400’000 Franken über eine Laufzeit von 12 Monaten gefördert.

Neben den beiden Projekten unter Berner Leitung sind bernische Forscherinnen und Forscher an sieben weiteren Netzwerkprojekten beteiligt.

Swiss Personalized Health Network (SPHN)

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) ist eine nationale Initiative, um die Entwicklung in der personalisierten Medizin und personalisierten Gesundheit in der Schweiz zu fördern. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) haben die SAMW 2016 mit dem Aufbau des «Swiss Personalized Health Network» (SPHN) beauftragt. Für den Zeitraum 2017–2020 liegt der Fokus beim Aufbau einer national koordinierten Dateninfrastruktur. Damit können lokale und regionale Informationssysteme harmonisiert und die Dateninteroperabilität gewährleistet werden.